Betriebswirtschaftslehre
Kompetenzbereich
Innovations- und
Kompetenz-Management
Prof. Dr. Gustav
Bergmann
Prof. Bergmann forscht und lehrt mit seinem Team besonders
in den Bereichen Innovations- und Kompetenz-Management
sowie der internen und externen Unternehmenskommunikation.
Auf Basis des systemisch-relationalen Theorieansatzes
werden Lösungen für komplexe Fragestellungen entwickelt.
Die systemische Sichtweise geht von einer sozial
konstruierten Wirklichkeit aus. Das heißt: Probleme und
Lösungen entstehen durch kommunikativen Austausch. Insofern
ist an den kommunikativen Strukturen von Unternehmen zu
arbeiten. Wir diagnostizieren Unternehmen um die
spezifische Kompetenz und Kultur zu entdecken und, um
fehlende Elemente zu finden. Die systemischen Defizite
können durch gezielte Interventionen ergänzt werden. Mit
der Reflexion können wir systemische Muster des Gelingens
entdecken, die ein Unternehmen dauerhaft vital erhalten.
Wir freuen uns auf den Dialog mit Menschen aus der
Unternehmenspraxis und der Forschung.
Management Science
(Vertretung)
Dr. Viktor Bindewald
Der Forschungsschwerpunkt liegt auf Fragestellungen der
zeitdynamischen Optimierung, insbesondere im Bereich
Logistik. Zur Handhabung der in zeitdynamischen Kontexten
zwangsläufig auftretenden unsicheren Parameter stehen
zahlreiche Lösungsansätze und Techniken der stochastischen,
robusten und Online Optimierung zur Verfügung. Die Qualität
der Ergebnisse wird dabei durch das Zusammenspiel der
gewählten Lösungsmethodik mit den verfügbaren Daten und
Forecasts bestimmt. Für einen konkreten Anwendungsfall ist
daher sowohl die Wahl der Modellierung und zugehöriger
Algorithmen als auch die Frage nach dem Zusatznutzen von
mehr bzw. genaueren Daten und Forecasts von Bedeutung. Das
Ziel ist es, Entscheidungsunterstützung hinsichtlich beider
dieser Aspekte zu bieten.
Rechnungslegung und Corporate Governance
Prof. Dr. Andreas
Dutzi
Die Professur beschäftigt sich in der Forschung
schwerpunktmäßig mit Fragestellungen des Rechnungswesens,
der Berichterstattung, der Prüfung sowie der
Unternehmensführung (Corporate Governance) von
börsennotierten Gesellschaften und mittelständischen
Familienunternehmen. Hierunter fallen unter anderem die
folgenden Fragestellungen:
Accounting:
- Welche Auswirkungen gehen mit der
Internationalisierung der Rechnungslegung für
mittelständische Familienunternehmen einher?
(Regulierung der Rechnungslegung)
- Welche Auswirkungen haben Minderheitsbeteiligungen
(wie z.B. Private Equity) auf die Rechnungslegung von
Unternehmen? (Earnings Management &
Bilanzpolitik)
Auditing:
- Auf welche Weise lassen sich Korruptionsgeschäfte
und Betrugsdelikte im Unternehmen effektiv aufdecken
und verhindern? (Compliance Management, Forensic
Accounting & Fraud Auditing)
- Welche Inhalte müssen nachhaltige
Sanierungskonzepte beinhalten und welche Risiken
ergeben sich für Sonderprüfer im Rahmen von
Sanierungen? (Sonderprüfungen; Insolvenzprohylaxe)
Corporate Governance:
- Wie funktionieren die Systeme zur
Unternehmenssteuerung und auf welche Weise können sie
verbessert werden? (Risk Management, Interne Revision
& Valuation)
- Was ist bei der Ausgestaltung der
Governance-Mechanismen in mittelständischen
Familienunternehmen zu beachten? (Family Business
Governance)
Rechnungslegung und Corporate Governance prägen nicht
nur weltweit das Wirtschaftsgeschehen; sie stellen
gleichsam die zentralen Elemente der Unternehmensführung
dar und bilden die Organisation von betrieblichen
Aktivitäten ab. Aus diesem Grund arbeitet die Professur mit
(internationalen) Forschungseinrichtungen und
interdisziplinären Netzwerken zusammen, um das Verständnis
der Besonderheiten dieser Elemente zu verbessern und den
Wissensaustausch mit der Unternehmenspraxis zu fördern. Die
einzelnen Fragestellungen werden sowohl aus qualitativer
als auch empirischer Perspektive untersucht.
Medienmanagement
Prof. Dr. Joachim
Eigler
Forschung und Lehre des Lehrstuhls befassen sich mit den
Besonderheiten von Medienmärkten und den Unternehmungen,
die in der Medienbranche tätig sind. Behandelt werden
insbesondere die Mediengattungen „Print“ (Zeitung,
Zeitschrift, Buch), „Musik“, „Film“ sowie „TV-/Rundfunk“,
wobei managementorientierte Problemstellungen im
Vordergrund stehen. In diesem Zusammenhang werden jeweils
aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Onlinemedien
einbezogen. Besondere Schwerpunkte im Rahmen der
Managementfunktionen in Medienunternehmungen liegen auf den
Gebieten „Organisation“, „Personalmanagement“ sowie
„MedienControlling“. Darüber hinaus wird die gesamte
Thematik des Electronic Business und Electronic Commerce
abgedeckt. Über weitere spezielle Kompetenzen verfügt der
Lehrstuhl auf dem Gebiet der Filmfinanzierung. Zudem werden
Problemstellungen des Gründungsmanagement mit einem
besonderen Schwerpunkt bei kleinen und mittleren
Unternehmen aufgegriffen. Die Mitglieder des Lehrstuhls
sind an Kontakten zur Praxis jederzeit interessiert. Nähere
Informationen über die Inhalte der Lehrveranstaltungen
sowie die Forschungsgebiete können auf der Homepage der
Professur unter www.bwlmewi.uni-siegen.de abgerufen werden.
Network and Data Science
Management
Prof. Dr. Marc Goerigk
Wir verwenden Ansätze des Operational Research in
Kombination mit einer immer breiter werdenden
Datengrundlage nach dem Grundsatz "erst die Daten, dann das
Modell". Insbesondere entwickeln wir Ansätze zur robusten
Optimierung, wo Modellparameter als unsicher angenommen
werden. Das Ziel ist, Entscheidungsunterstüztung zu bieten,
die auch dann noch sinnvoll ist, wenn sich Umstände anders
entwickeln als erwartet. Für solch überwiegend
kombinatorische Probleme entwickeln wir Lösungsalgorithmen
und untersuchen die theoretische Problemkomplexität.
Anwendungsfragen sind größenteils in Transportnetzwerken
angesiedelt, zum Beispiel: Über welche Route fahre ich am
besten? Wie gestalte ich einen Fahrplan? Und wie evakuiere
ich am schnellsten?
Management Accounting and Control
Prof. Dr. Martin
Hiebl
Der Forschungsfokus des Lehrstuhls liegt auf den Spezifika
des Controllings (englisch: Management Accounting and
Control) im Mittelstand und Familienunternehmen. Hierbei
werden sowohl die mittelstandsspezifische Ausprägung der
Controlling-Organisation und der Einsatz operativer und
strategischer Controlling-Instrumente untersucht als auch
der Einfluss spezieller Kontextfaktoren wie die Existenz
von Fremdmanagern, familienfremden Kapitalgebern oder
Aufsichts- bzw. Beiräten. Zudem erfolgen auch Analysen der
Auswirkung des Controlling-Einsatzes auf die
Leistungsfähigkeit mittelständischer Unternehmen und
spezifischer Vorteile, die derlei Unternehmen aus einem
verstärkten Controlling-Einsatz generieren können. Neben
diesem Kernforschungsbereich bilden weitere Schwerpunkte
die (sich wandelnde) Rolle von Chief Financial Officers
(CFOs) und Controllern sowie der Zusammenhang zwischen
Controlling und organisationalem Wandel.
Der Lehrstuhl verfolgt das Ziel, die jeweiligen
inhaltlichen Themen mithilfe eines pluralistischen
Methodeneinsatzes aus verschiedenen Perspektiven zu
beleuchten. Daher werden neben Methoden der systematischen
Literaturanalyse und konzeptionellen Arbeiten sowohl
quantitativ-empirische Methoden (z.B. auf Basis von Surveys
oder aus Literaturanalysen gewonnenen, quantifizierbaren
Daten) als auch qualitativ-empirische Methoden (z.B.
Tiefenfallstudien oder breiter angelegte Feldstudien)
angewandt. Unter anderem durch diesen Methodenpluralismus
ergeben sich auch vielfältige Kooperationen mit der
Unternehmenspraxis. Diese Zusammenarbeit dient einerseits
zur Identifizierung von Forschungsbedarfen, die aus
Praxissicht hohe Relevanz haben, als auch der
Rückspiegelung von Forschungsergebnissen in die
Unternehmenspraxis. Auf diese Weise soll international
kompetitive Forschung, die auch Eingang in renommierte
wissenschaftliche Publikationsorgane findet, mit einer
hohen Anwendungs- und Praxisorientierung kombiniert werden.
Ehemalige Professur
für Unternehmensrechnung
Prof. Dr. Gero Hoch
Inhaber und Mitwirkende der Professur orientieren ihr
Fachverständnis an den Schwerpunkten "Rechnungswesen und
Controlling". Die Ausrichtung dieses Kompetenzbereiches in
Forschung, Lehre und Wissenstransfer in die betriebliche
Praxis zielt auf die Entwicklung und zieladäquate
Verwendung von Instrumenten des Rechnungswesens und der
Unternehmensplanung für Führungszwecke. Im Vordergrund
stehen anwendungsorientierte Erkenntnisse und Methoden mit
einem Schwerpunkt bei den Kerninstrumenten des Controlling,
insbesondere der Kosten- und Leistungsrechnung und ihrer
strategisch orientierten Derivate. In der Forschung werden
Schwerpunkte auf die strategische Einbindung operativer
Steuerungssysteme sowie das Kostenmanagement gelegt.
Entsprechend der regionalen Wirtschaftsstruktur wurden und
werden Auftragsforschungsprojekte zum Controlling
überwiegend mit KMU und in Kooperation mit dem Siegener
Mittelstandsinstitut (SMI) realisiert. Die
betriebswirtschaftliche Theorie muss sich immer wieder am
einzigen Maßstab messen lassen, auf den es ankommt, der
Verwendbarkeit in der Unternehmenspraxis. Kontaktaufnahmen
unter dieser Prämisse sind besonders willkommen.
Ehemalige Professur für BWL, insbesondere
Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen
Prof. Dr. Norbert Krawitz
Der Inhaber des ehemaligen Lehrstuhls forscht und lehrt
weiter auf den Gebieten der Rechnungslegung,
Wirtschaftsprüfung und Betriebswirtschaftlichen
Steuerlehre. Besonderes Augenmerk in der Forschung liegt
auf der Internationalisierung dieser drei Teildisziplinen
bei grenzüberschreitenden Tätigkeiten vor allem im Bereich
der Europäischen Union. Zu den Zielen des ehemaligen
Lehrstuhlinhabers gehört auch weiterhin der Wissenstransfer
für die regionalen Unternehmen, Wirtschaftsprüfer sowie
Steuerberater durch regelmäßige Workshops, Kolloquien und
Vortragsveranstaltungen. Daneben steht Prof. Krawitz auch
für spezifische Forschungsprojekte und moderne
Wissensvermittlung in seinen Schwerpunktgebieten zur
Verfügung. Kontaktaufnahmen sind jederzeit per E-Mail sowie
Telefon möglich.
Technologiemanagement
Prof. Dr. Ulf Lorenz
Der Lehrstuhl für Technologiemanagement von Prof. Lorenz
gehört zur Fakultät III für Wirtschaftswissenschaften,
Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht. Es wird die
gesamte Spannbreite des Technologiemanagements, angefangen
von der Technologiefrüherkennung, bis hin zur
Technikfolgeabschätzung abgedeckt. Die obersten Ziele sind
zum einen, den technologischen Anschluss an die weltweite
Entwicklung zu halten und zum anderen, neue Technik sozial
verträglich in unsere Gesellschaft zu integrieren. Wir
setzen in Forschung und Lehre intensiv auf die Untersuchung
von Schlüsseltechnologien mit algorithmischem und
mathematischem Hintergrund, die aber offenkundig
grundlegende Fragestellungen von Produktion und Logistik
aufgreifen. Denn neue Technologien früh richtig
einzuschätzen, sie in die richtigen Bahnen zu lenken und
daraus Fortschritt für die Industrie zu generieren, ist von
immenser Bedeutung für unsere moderne
Industriegesellschaft. Dabei lässt sich beobachten, dass
sich die Technologieentwicklung in den letzten 30 Jahren
stark in Richtung Theroriebildung und daraus entstehender
"Technologisierung" verschoben hat. Forschungsfelder, mit
denen wir uns beispielsweise beschäftigen sind:
- Optimierungsprozesse unter Unsicherheit, bei
denen es im Wesentlichen um die Frage geht, wie
sich Planung und Steuerung von Prozessen in
hochoptimierten Prozessnetzwerken möglichst
störungsfrei umsetzen lassen, oder
- Technical Operations Research, welches eine
Brücke zu Ingenieurwissenschaftlichen Anwendungen
bildet. Dabei werden Systeme von technischen
Komponenten automatisiert ausgelegt und
optimiert.
Unternehmensnachfolge
Prof.in Dr. Petra
Moog
Der Fokus der Forschung am Lehrstuhl liegt auf dem
Themenkomplex der originären und derivativen Gründungen.
Einen besonderen Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten des
Lehrstuhls stellen Fragen zu Unternehmensnachfolgen dar.
Daneben sind weitere Forschungsfelder innovative
Unternehmensgründungen (Spin-offs aus Hochschulen),
Erfolgs- und Gründungsfaktoren sowie Aspekte der
Mittelstandsökonomie. In allen Feldern kommt der
empirischen Analyse eine besondere Bedeutung zu, sei es
durch qualitative Befragungen oder großzahlige,
quantitative Empirieprojekte. Das Lehrstuhlteam arbeitet
dabei stets theoretisch fundiert, weist aber durch die
Empirieprojekte auch einen hohen Anwendungs- und
Praxisbezug auf. Dieses Vorgehen schlägt sich nieder in
Kooperationsprojekten mit nationalen und internationalen
Wissenschaftlern sowie geförderten Forschungsprojekten,
aber auch in Kooperationen mit Praxispartnern und lässt
auch für die Zukunft Raum für weitere Kooperationsprojekte
mit Theorie- und/oder Praxisbezug.
Marketing und Handel
Prof.in Dr. Hanna
Schramm-Klein
Der Lehrstuhl für Marketing
und Handel fokussiert sich in seiner Arbeit und seinem
Verständnis auf drei Säulen:
-
international bedeutende Forschung,
-
Wissenstransfer in die Praxis und
-
eine theoretisch fundierte, praxisorientierte
und berufsqualifizierende Lehre.
Der Tätigkeitsschwerpunkt
des Lehrstuhls richtet sich insbesondere auf:
-
verhaltenswissenschaftliche Aspekte des
Marketing
-
Handelsmarketing
-
Distribution und Logistik
-
internationales Marketing
-
Wertschöpfungspartnerschaften von Unternehmen.
Der Lehrstuhl versteht sich als Vermittler zwischen
Wissenschaft und Praxis und legt daher großen Wert auf
Kooperationen mit Praxispartnern. Im Bereich der
Forschung kooperiert der Lehrstuhl mit einem
umfangreichen Netzwerk namhafter Wissenschaftlern aus
dem In- und Ausland, mit dem Ziel, relevante
Forschungsarbeiten umzusetzen und zu publizieren.
Die intensiven Kontakte des Lehrstuhls zu Unternehmen,
Instituten und Verbänden im In- und Ausland
charakterisieren den Forschungstransfer, der sich in
Form von strategischer Unternehmensberatung, Projekten,
Gutachten, Vorträgen und Workshops sowie Tagungen und
Kongressen vollzieht.
Im Bereich der Lehre profitieren Studierende u.a. durch
Gastvorträge führender Wissenschaftler und
Entscheidungsträger aus der internationalen
Unternehmenspraxis, fachliche Exkursionen und die
Möglichkeit, projektbezogene Diplomarbeiten in enger
Kooperation mit Unternehmen zu erstellen. Die
Vermittlung von an den Lehrstuhl herangetragenen
Praktikanten- und auch Einstiegspositionen ist
selbstverständlich. Auch Doktoranden des Lehrstuhls
erhalten durch die Einbeziehung in die
unterschiedlichen Praxisprojekte und Forschungsarbeiten
bestes Rüstzeug für anspruchsvolle Berufsziele in der
Wissenschaft oder auf Unternehmensseite.
Technologiemanagement
apl. Prof. Dr. Marcus
Schweitzer
Der Lehrstuhl befasst sich mit dem Bereich Wertschöpfung,
der die Forschung und Lehre verbindet und sich auf die
Schnittstelle der Planung betrieblicher Prozesse mit
Aufgaben des Controllings und der Erforschung von Fragen
des Behavior Management bezieht. Diese Sichtweise ist damit
ausdrücklich durch eine integrierte Betrachtung von Sach-
und Dienstleistungsproduktionen geprägt. Ziel ist es, eine
Fusion von Aspekten der Prozessgestaltung mit
verhaltensorientierten, empirischen Fragestellungen und
quantitativen Methoden der stochastischen Optimierung zu
bewerkstelligen. Im Einzelnen werden derzeit folgende
Arbeitsgebiete belegt:
1. Verhaltensorientierte Gestaltung von Produktions-
und Logistikprozessen:
- Komplexitäts- und Dekomplexisierungsmanagement.
In Bearbeitung ist eine experimentelle Forschung zu
Signaling-Effekten und Motivation bei
unterschiedlich komplexen Aufgabenstellungen.
- Feedbacksysteme in Lean-Production-Systemen zur
Analyse der Wirkung leistungsbezogenen Feedbacks
für Individuen und Gruppen in unterschiedlicher
Aggregation und Publizität.
2. Quantitative Mess- und Planungsansätze zu 1.,
insbesondere:
- Qualitätsorientierte Lern- und
Erfahrungskurvenkonzepte und quantitative Erfassung
von Lern- und Vergessenseffekten.
- Kapazitätsplanung korrelierter
Dienstleistungsprozesse.
- Quantitative Planung korrelierter Prozesszeiten
in Fließfertigungen.
3. Modularisierung und Synchronisierung
technischer Prozesse.
4. Cyberrüsten 4.0 - Cyber-physische Unterstützung
des Menschen beim Rüstvorgang. Projekt zur
mediengestützen Untertützung bei komplexen
Produktionsvorgängen:
Personalmanagement und Organisation
Prof. Dr. Volker Stein
Der Lehrstuhl konzentriert seine Forschung und Lehre auf
die strategische Personalführung und Organisationssteuerung
im Mittelstand, auf die Bewertung von Humankapital und
Organisationskapital insbesondere mit der „Saarbrücker
Formel“, auf die kollektive Logik von Organisationen,
Personalführungs- sowie Integrationssystemen sowie auf das
internationale Personalmanagement und die Führung
Internationaler Virtueller Teams. Wir stellen unsere
Forschungsergebnisse Unternehmen zur Verfügung und
diskutieren sie mit ihnen. Zudem sollen die hier
ausgebildeten Siegener Absolventen von „Personalmanagement
und Organisation“ in der Unternehmenspraxis dafür bekannt
werden, dass sie, basierend auf einem sicheren
Wissensfundament, selbstständig nachdenken, Probleme
anwendungsorientiert lösen und Verantwortung für ihr
Handeln übernehmen.
Dienstleistungsentwicklung in KMU und Handwerk
Prof. Dr. Giuseppe
Strina
Im Zentrum unseres Forschungsinteresses steht die Frage,
mit welchen theoretischen und praktischen Konzepten die
Dienstleistungsinnovativität und Dienstleistungsqualität
und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz
insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen sowie
von Handwerksbetrieben erhöht und gestärkt werden kann.
Dabei sind zwei Forschungsfelder mit den damit verbundenen
Themenschwerpunkten von besonderem Interesse:
"Creating and Maintaining a Service Culture":
- Identifizierung und Entwicklung von primär auf
Dienstleistungen basierenden, digital unterstützten
Geschäftsmodellen für die Stärkung der
Wettbewerbsfähigkeit und das Wachstum von KMU und
Handwerksbetrieben
- Schaffung einer lernenden
Dienstleistungsorganisation durch Nutzung des
Wissens und der Erfahrung der Kunden und der
Mitarbeiter (z. B. durch intelligente
Feedbackmethoden und -systeme)
- (Weiter-)Entwicklung von Produkt-fokussierten
Unternehmen zu Dienstleistungs- und
Problemlösungs-orientierten Unternehmen mit
hybriden Leistungsportfolios (gilt besonders für
Handwerksbetriebe in technikaffinen Gewerken)
"Enhancing Service Design":
- Entwicklung und Erprobung von "Collaborative
Service Design" - Konzepten und Methoden zur
systematischen Integration von Kunden und Anbietern
bei der Gestaltung neuer Dienstleistungen
(Co-Design)
- Konzepte für ein durchgängiges Service System
Engineering, u. a. durch Integration des "Design
Thinking" in Dienstleistungserbringungsprozesse
("Design2Service-Konzepte")
- Entwicklung von Konzepten und Methoden sowie
Anreicherung von bereits bestehenden Instrumenten
zur Erfassung des Nutzenwertes und der
Produktivität von Dienstleistungen und zur
umfassenden Kommunikation des Wertes (intern und
extern)
In aktuell laufenden Forschungsprojekten behandeln
wir daher Teilaspekte dieser Fragestellungen im Kontext
der Digitalisierung, der digitalen Transformation sowie
der Entwicklung von digital basierten, datengetriebenen
Geschäftsmodellen in KMU und Handwerk.
Entrepreneurship in
Context
Jun.-Prof. Dr. Alexander
Vossen
Die Juniorprofessur Entrepreneurship in Context betrachtet
entscheidende Einflussfaktoren auf Gründungs- und
Innovationsverhalten, vor allem in kreativen Industrien,
wie z.B. Medien und Unterhaltung. Hierbei werden sowohl
individuelle als auch organisationale Aspekte beleuchtet.
In mehreren Forschungsvorhaben wird auf individueller Ebene
vor allem die Rolle persönlicher sozialer Netzwerke
untersucht. Auf organisationaler Ebene analysiert die
Forschung den Einfluss von Produkt- und
Organisationseigenschaften und den Zusammenhang zwischen
Klassifizierungsinformationen und Legitimität. Die
Forschung ist stets quantitativ empirisch ausgelegt und
nutzt häufig Sekundärdatenquellen.
Management kleiner und
mittlerer Unternehmen und Entrepreneurship
Prof.in
Dr. Friederike Welter
Am Lehrstuhl für Management kleiner und mittlerer
Unternehmen & Entrepreneurship machen wir es uns zur
Aufgabe, Lehre und Forschung sowohl mit Blick auf die
Praxis, wie auch auf die Theorie zu verknüpfen. Dabei
erforschen und lehren wir u.a. unternehmerisches Verhalten
in neuen und jungen Unternehmen und den Einfluss
kontextueller Faktoren auf Unternehmertum und die
Unternehmensentwicklung. Von besonderem Interesse ist
hierbei die Frage, wie Unternehmer selbst Einfluss auf
kontextuelle Rahmenbedingungen nehmen können. Unsere
Tätigkeit erfolgt in enger Kooperation mit dem Institut für
Mittelstandsforschung in Bonn (IFM), dessen Präsidentin
Friederike Welter gleichzeitig Inhaberin des Lehrstuhls
ist. Darüber hinaus pflegen wir zahlreiche Kontakte zu
internationalen Forschungseinrichtungen. Sind Sie neugierig
geworden? Dann stöbern Sie doch ein wenig auf unserer
Internetseite oder wenden sich direkt an uns. Wir freuen
uns auf Sie!
Management kleiner und
mittlerer Unternehmen und Entrepreneurship
Prof. Dr. Arndt
Werner
Der Lehrstuhl beschäftigt sich mit der theoretischen und
empirischen Gründungs- und Mittelstandsforschung sowie
ausgewählten Fragen des Personalmanagements in jungen
Unternehmen bzw. KMU. Insbesondere Themen rund um die
personalen, unternehmensspezifischen und regionalen
Einflussfaktoren der Unternehmensgründung bilden den
Mittelpunkt der Professur in Forschung und Lehre. Weitere
Schwerpunkte liegen in Themen rund um das
Innovationsmanagement in KMU, soziale Netzwerke junger
Unternehmen und Gründungsfinanzierung. Methodisch arbeitet
der Lehrstuhl stark auf der Basis mikroökonomischer und
verhaltensbasierter Theorien mit Fokus auf quantitative
Empirie - aber auch zunehmend unter Einbeziehung
qualitativer Forschungsmethoden (insb. Fallstudien).
Finanz- und
Bankmanagement
Prof. Dr. Arnd
Wiedemann
Der Lehrstuhl forscht auf dem Gebiet des finanziellen
Rentabilitäts- und Risikomanagements für Industrie-,
Handels- und Dienstleistungsunternehmen.
Das finanzielle Rentabilitätsmanagement umfasst neben der
Suche nach einer möglichst günstigen Finanzierung
respektive möglichst hoch verzinslichen Anlage auch die
möglichst kostengünstige und effiziente Abwicklung des
Zahlungsverkehrs (Cash-Management).
Da unternehmerische Entscheidungen stets mit Unsicherheit
behaftet sind, müssen mögliche aus ihnen resultierende
Liquiditätsstörungen und/oder negative Rentabilitäts-
effekte bis hin zur Insolvenz im Rahmen des finanziellen
Risikomanagements berücksichtigt werden. Den Ausgangspunkt
bildet die Steuerung des Liquiditätsrisikos. Auf der
Liquiditätssteuerung setzt die Messung und Steuerung der
finanziellen Erfolgsrisiken auf. Zu nennen sind die
Steuerung des Forderungsausfallrisikos und die Steuerung
der Marktpreisrisiken. Zu den relevanten Risiken zählen das
Währungsrisiko, das Zinsrisiko, das Rohstoffpreisrisiko
oder auch Aktienkursrisiken. Diese Risiken gilt es in einem
Regelkreis aus Risikoanalyse, Risikosteuerung und
Risikokontrolle (Limite etc.) operativ handhabbar zu
machen.
Zu unseren Zielen zählt auch der Transfer des erarbeiteten
Wissens in die Unternehmenspraxis. Unser besonderes
Anliegen ist die Weiterentwicklung dieser gerade für
Unternehmen vor dem Hintergrund der ständig steigenden
Bedeutung des Ratings zunehmend wichtiger werdenden
Wissenschaftsdisziplin. Wir möchten Unternehmen wie
Wissenschaftler herzlich einladen, mit uns bei der Lösung
betriebswirtschaftlicher Probleme des finanziellen
Rentabilitäts- und Risikomanagements zu kooperieren.
Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, so freuen wir uns
auf Ihre Kontaktaufnahme.