Digitale Simulationen im Wirtschaftsunterrichts - 80 Lehrkräfte bei Fortbildung
Am 20. November 2025 nahmen rund 80 Lehrkräfte aus ganz Deutschland an der Online-Fortbildung „Digitale Simulationen im Wirtschaftsunterricht“ des ZÖBIS teil. Die Veranstaltung war Teil des WÖRLD-Projektes und zeigte, wie digitale Simulationen genutzt werden können, um ökonomische Zusammenhänge anschaulich, handlungsorientiert und schülernah zu vermitteln.
Nach einer kurzen Begrüßung stellte Professor Ekkehard Köhler das im Rahmen des vom BMFTR ( Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt) geförderten Verbundprojekts WÖRLD (Wirtschaftspädagogik und Ökonomische Bildung: Lehrkräftebildung und Unterricht digital) vor.
Jona Erlhage, wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZÖBIS, stellte das Anschlussprojekt MINTIFY vor, welches sich ebenfalls mit der Entwicklung digitaler Tools zur Vermittlung finanzieller und ökonomischer Kompetenzen unter dem Einsatz Künstlicher Intelligenz befasst.
Es folgte ein Impulsvortrag von Professor Ekkehard Köhler über die neue geldpolitische Strategie der Europäischen Zentralbank und die grüne Geldpolitik mit anschließender Fragerunde. Dabei erhielten die Teilnehmer aktuelle wirtschafts- und geldpolitische Einblicke sowie didaktische Impulse zur Einbindung dieser Themen im Unterricht.
Im anschließenden Workshop testeten die Lehrkräfte in Kleingruppen unter Anleitung der wissenschaftlichen Mitarbeitenden Dilara Wiemann und Jonas Fischbach, den „Kreditmarkt Simulator“, welches im Rahmen des Teilprojekts WiSimSi entwickelt wird. Die Simulation ermöglicht Lernenden, die Entstehung von Zinsen und die Dynamiken des Geldmarkts spielerisch zu erfahren. Die Teilnehmenden durchliefen kurze Runden der Simulation und diskutierten Potenziale für den Unterrichtseinsatz.
Die Rückmeldungen der Lehrkräfte zeigten großes Interesse an der Nutzung der Simulation für den Unterricht sowie an Materialien für eine direkte Implementierung im Unterricht, darunter Leitfäden, Arbeitsblätter und Auswertungshilfen. Auf einem digitalen Miro-Board wurden zudem zahlreiche Feedbacks zu Benutzerfreundlichkeit, technischen Hinweisen und Didaktik gesammelt, die nun in die Weiterentwicklung des Tools einfließen werden.
Die Fortbildung ist Teil einer Reihe weiterer Angebote, mit denen das Institut den Dialog zwischen Wissenschaft und Schulpraxis stärken und innovative Methoden für die ökonomische Bildung bereitstellen möchte.
Das Team des ZÖBIS bedankt sich bei allen Teilnehmenden für das große Interesse und den intensiven Austausch.


