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Aktuelle Promotionsvorhaben der Wissenschaftlichen Mitarbeiter und externen Doktoranden am ZöBiS

Laufende Promotionen

OStR Gregor Pallast
- weitere Informationen folgen -
Betreuer: Professor Dr. Nils Goldschmidt

Ayça Akçakoca: Bildungsdiskriminierung an Schulstufenübergängen
- weitere Informationen folgen -
Betreuer: Professor Dr. Nils Goldschmidt
Romina Kron: Aufgaben und Schulbücher (Arbeitstitel)
- weitere Informationen folgen - 
Betreuer:
Professor Dr. Nils Goldschmidt

Abgeschlossene Promotionen

Minou Seitz: Verbraucher im Internet der Dinge
Betreuer:
Professor Dr. Hans Jürgen Schlösser
Dipl.-Gyml. Manuel Froitzheim: Ein elektronisches Schulbuch aus fachdidaktischer Perspektive
Betreuer: Professor Dr. Hans Jürgen Schlösser


In der Bildungslandschaft zeichnet sich zunehmend ein Umbruch durch den Einsatz von mobilen Endgeräten im Unterricht ab. Es
werden verstärkt digitale und elektronische Bildungsmedien produziert und an den Schulen eingesetzt. Zum Teil werden
bisherige Materialien digitalisiert und die zusätzlichen Möglichkeiten der mobilen Endgeräte nicht sinnvoll genutzt.
Die mobilen Endgeräte haben Leistungsspezifikationen wie ein Laptop und können deutlich mehr als PDF-Dateien anzeigen. Des Weiteren haben viele Geräte zahlreiche Sensoren, zum Beispiel ein GPS-Sensor zur Positionsbestimmung oder eine Kamera. Diese Sensoren können mit einer entsprechenden Software sinnvoll in den Unterricht integriert werden.
Im Rahmen des Dissertationsprojektes werden die existierenden Materialien aus fachdidaktischer Perspektive analysiert und evaluiert. Daraus wird ein didaktisches Konzept zum Einsatz von Tablet Computern im Ökonomieunterricht erstellt. Darauf aufbauend kann ein elektronisches Schulbuch, indem das didaktische Konzept praxisorientiert umgesetzt wird, entwickelt werden. Dieses neue elektronische Schulbuch sollte einen Mehrwert gegenüber dem herkömmlichen Schulbuch bieten. Dieser Mehrwert wird im Rahmen einer empirischen Evaluierung überprüft.

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Fritjof Kollmann: Die Entwicklung, Implementierung und Analyse interaktiver Übungsaufgaben auf mobilen Endgeräten und die Integration dieses Systems in universitäre Vorlesungen mit begleitender Interventionsstudie zur Analyse der Effekte auf den Lernprozess der Studenten.
Betreuer: Professor Dr. Hans Jürgen Schlösser


In der Dissertation wird zu Beginn ein „rapid application development tool“ zur Gestaltung interaktiver Lehrveranstaltungen entwickelt (www.mted.de). Neben dem Portal mted.de wird ein PowerPoint Plug-In, der MTED Presenter, eine Teilnehmer App und der MTED Editor implementiert.

Seit dem Wintersemester 2013/14 wird mit einer Interventionsstudie untersucht, welchen Einfluss die MTED Module unter anderem auf den Wissenserwerb von Studenten in universitären Vorlesungen haben. Grundsätzlich werden zwei Varianten für die jeweiligen Vorlesungen entwickelt. In der ersten Variante (Interventionsgruppe) werden über mobile Endgeräte interaktive Übungen in die Vorlesung integriert. In der zweiten Variante (Kontrollgruppe) wird die Vorlesung (im Folgesemester) ohne Interventionen durchgeführt, sodass nur der Einsatz der interaktiven Übungen variiert wird. Zur Erfassung verschiedener Konstrukte wird der Einsatz der MTED Module durch standardisierte Fragebögen evaluiert. Wird im ersten Drittel der Vorlesung ein Vortest durchgeführt, in dem Daten zur Motivation, Vorwissen, Selbsteinschätzung, Akzeptanz von mobilen Endgeräten, Konzentration und Lernpräferenzen erhoben werden. In den folgenden drei Vorlesungsterminen werden jeweils zwei interaktive Übungen inklusiv Feedbackphase durchgeführt und am Vorlesungsende durch einen Fragebogen evaluiert. Durch dieses Vorgehen werden umfangreiche Daten zur Analyse kognitiver und nicht-kognitiver Effekte erhoben. Am Ende des Semesters wird durch die abschließende Prüfung erneut ein Wissenstest durchgeführt. Durch die erhobenen Daten sollen am Ende des Vergleichssemesters mögliche Effekte durch den Einsatz der interaktiven Übungen identifiziert werden.

Im letzten Schritt sollen die Daten der Studie im Kontext der Lernentwicklung ausgewertet werden. Abschließende Ergebnisse zu den Effekten auf kognitive und nicht-kognitive Bereiche liegen vor, wenn die Ergebnisse der Kontrollstudie im Wintersemester 2014/2015 ausgewertet wurden.

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Susanne Schürkmann: Financial literacy – Theoriegeleitete Konstruktvalidität im Kontext der Diskussion in der Kompetenzforschung
Betreuer: Professor Dr. Hans Jürgen Schlösser


Die Diskussion über eine financial literacy ist in den letzten Jahren und Monaten, durch die Zunahme im gesellschaftspolitischen Kontext finanziell agieren zu können, in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt (Schürz, Weber 2005). Neben dem individuellen Nutzen einer hohen financial literacy steht der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen einer Gesellschaft. Individuelles Handeln in alltäglichen zunehmenden finanzorientierten Situationen hat eine hohe Bedeutung für das Gesamtwohl einer Gesellschaft (Aprea 2012, S.1).

Aus diesem Kontext entwickelt sich eine hohe Anzahl von Studien heraus, die unterschiedliche Bevölkerungsgruppen in unterschiedlichen Sinnzusammenhängen auf ihre financial literacy, financial capability oder financial culture messen. Dabei werden die gerade genannten Begriffe synonym verwendet und geben vor, das gleiche Konstrukt zu messen, ohne dieses explizit zu definieren. Begründet liegt die Signifikanz einer hohen financial literacy bei Schülern darin, dass diese mit eigenen Finanzmitteln nur eingeschränkt interagieren können und von komplexen finanzpolitischen Kontexten nicht betroffen sind. Doch mit dem Schritt in das Berufsleben bzw. mit der Aufnahme eines Studiums ändert sich die wohlbehütete finanzielle Situation der Schüler, in eine individuelle verantwortungsvolle Rolle, die von den Schülern im Kontext der Finanzwelt eigenständig ausgeübt werden muss. Integriert in diese Ausgangslage ist die Frage, was financial literacy explizit beinhaltet und ob eine financial literacy überhaupt eine Legitimation zur eigenständigen Existenz hat. Die Herleitung des Konstrukts financial literacy im Rahmen der ökonomischen Bildung und die Überprüfung des Konstrukts unter kompetenzorientierten Aspekten, mittels der Methoden der Strukturgleichungsmodelle, stehen im Vordergrund der Dissertation.

Die Basis der Datenerhebung bildet eine vom Zentrum für ökonomische Bildung durchgeführte Studie zur financial literacy. Die Pilotstudie FILS (Financial Literacy Study) wurde 2012 an allgemeinbildenden Schulen in Teilen von Deutschland durchgeführt und implementiert das für diese Arbeit relevante Konstrukt einer financial literacy.

Ziel dieser Dissertation ist es, neben den spezifischen schülerorientierten Ergebnissen, ein kompetenzorientiertes Strukturgleichungsmodell zu entwickeln, welches ein theoriebasiertes Konstrukt einer financial literacy darstellt. Gegenüber der theoriegeleiteten Konstruktvalidität wird mittels etablierten Methoden das Konstrukt erneut geprüft und beide Ergebnisse zur Diskussion gestellt.

Publikation

Klaas Macha: Ökonomische Kompetenz messen. Theoretisches Modell und Ergebnisse der Economic Competencies Study (ECOS)
Betreuer: Professor Dr. Hans Jürgen Schlösser
 

Die vorliegende Arbeit fasst die Ergebnisse der ECOS-Pilotstudie (Economic Competencies Study) zusammen und lässt sich in die Tradition der OECD-PISA-Studien stellen. Es wird ein Forschungsdesiderat ökonomischer Bildung aufgegriffen und ein theoretisch erarbeitetes und empirisch validiertes Modell ökonomischer Kompetenz vorgelegt. Das verwendete Messmodell ermöglicht den Vergleich relevanter Einflussgrößen wie mathematische vs. verbale ökonomische Kompetenzen, handlungsorientierte vs. verstehensbasierte ökonomische Kompetenzen, ökonomische Rollen, ökonomische Situationen etc. 

 
Dipl.-Soz. Maria Neubauer: Konsumkompetenz. Konzeptionierung und Operationalisierung des Begriffs für die ökonomische Bildung
Betreuer: Professor Dr. Hans Jürgen Schlösser


Die Dissertation untersucht den Begriff der Konsumkompetenz als ein Konstrukt der ökonomischen Bildung. Ziel der Arbeit ist es, den Begriff für Large-Scale-Assessments im Rahmen der Bildungsevaluation zu operationalisieren. Es wird von einem allgemeinen Kompetenzbegriff, der verschiedene Facetten umfasst, ausgegangen. Der Begriff des Konsums orientiert sich an der Lebenswelt junger Erwachsener.

Um den Begriff der Konsumkompetenz zu analysieren, wurden zunächst Studierende des Lehramtsstudiengangs Sozialwissenschaft zu ihrer Auffassung von Konsumkompetenz befragt. Anschließend wurden mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse die gewonnen Beschreibungen kategorisiert werden. Die dadurch entstehenden Kategorien werden als Teilkonstrukte des Konstrukts Konsumkompetenz betrachtet. Aufbauend auf dieser Vorarbeit wurden diese Kategorien überarbeitet und ergänzt durch Zuhilfenahme von Beschreibungen in der Literatur.

Die so gewonnen Teilkonstrukte werden im theoretischen Teil der Arbeit erläutert und auf die Möglichkeit hin untersucht, inwieweit sie sich in Large-Scale-Assessments messen lassen. Es werden Gütekriterien zur Messung von Tests für die ökonomische Bildung zusammengetragen und eingesetzt. Aus der Analyse der Teilkonstrukte wird eine Schlussfolgerung zur Möglichkeit von Tests in Large-Scale-Assessments für das Konstrukt Konsumkompetenz gezogen. Im weiteren Verlauf der Arbeit werden Teilkonstrukte gewählt, die anschließend die Grundlage bilden für ein Instruments zur Messung der Konsumkompetenz. Das Instrument unterscheidet sich von Multiple Choice Test, die hauptsächlich Faktenwissen erfassen, darin dass es einen Rückschluss auf die Handlungen der Testteilnehmer in bestimmten Konsumsituationen zulässt.

Das Instrument wurde mit Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 15 Jahren in einem Pretest getestet. Mithilfe dieses Verfahrens wurden erste Rückschlüsse auf die kognitiven Vorgänge beim Beantworten des Instruments gewonnen. Nach einer Überarbeitung wurde das Instrument an mehrere 8. Klassen einer Realschule ausgeteilt. Um das Instrument zu validieren, wurden u. a. Einstellungen, Verhaltensweisen und Wissen zu typischen Konsumsituationen der Schülerinnen und Schüler erfasst. Diese Angaben wurden anschließend mit statistischen Verfahren getestet, um die Validität des Instruments zu beurteilen. Die ersten Ergebnisse weisen u.a. darauf hin, dass die Probanden ihre Antworten an ihrem eigenem Konsumverhalten ausrichten und die Beantwortung für die Zielgruppe leicht ist. Die Ergebnisse zu einigen Aufgaben zeigen auch typisch jugendliches Denkverhalten.

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Michael Weyland: Experimentelles Lernen und ökonomische BildungEin Beitrag zur fachdidaktischen Entwicklungsforschung
Betreuer: Professor Dr. Hans Jürgen Schlösser

Michael Weyland erforscht die Verwendung ökonomischer Experimente als handlungsorientierte Unterrichtsmethode. Durch seine systematisch angelegte Untersuchung wird die Wirksamkeit und Effizienz experimentellen Lernens im Rahmen schulischer Lernprozesse erstmals empirisch belegt. Mithilfe methodisch ausgereifter Interventionsstudien im Feld unterzieht er zudem Curricula und Unterrichtsmaterialien für das Inhaltfeld „Wirtschaftsordnung“ einem Re-Design. Mit seinem Ansatz der wirtschaftsdidaktischen Entwicklungsforschung stellt der Autor ein theoriebezogenes und empiriegestütztes Konzept vor, das mit den Mitteln wissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung zu einer Weiterentwicklung der Unterrichtspraxis beiträgt und auf diese Weise das Theorie-Praxis-Problem der wissenschaftlichen Fachdidaktik überwinden hilft.

Publikation

Erika Zabanoff: Nutzenorientierte Konsumvorstellungen Vierzehnjähriger als Potenzial ökonomischer Bildung
Betreuer: Professor Dr. Hans Jürgen Schlösser

Durch die Analyse von 494 fiktiven Budgetplänen macht die Verfasserin Konsum bezogene Nutzenvorstellungen Vierzehnjähriger sichtbar. Während die Jugendlichen, abhängig von ihrem Geschlecht und ihrem Umfeld, unterschiedliche Präferenzen erkennen lassen, balancieren sie Wünsche und Mittel aus, indem sie alltägliches Verbraucherwissen anwenden. Zu Grunde liegende Strukturen und Prozesse zu durchschauen, würde ihre Autonomie steigern. Wenn ökonomische Bildung zum Aufbau dieser Kompetenz beitragen will, kann sie konsumbezogene Nutzenvorstellungen junger Menschen als Potenzial einplanen. 

Publikation

Marco Rehm: Ökonomischer Kompetenzerwerb durch kommerzielle Aufbau- und Managerspiele
Betreuer: Professor Dr. Hans Jürgen Schlösser

In der Arbeit wird davon ausgegangen, dass Jugendliche ihre ökonomische Kompetenz primär nicht in der Schule erwerben, sondern in außerschulischen Settings. Dazu gehören in hohem Maße kommerzielle Computerspiele; bedeutsam für die ökonomische Kompetenz erscheinen die in Deutschland recht erfolgreichen Manager- und Aufbauspiele. Zur ersteren Kategorie gehören zum Beispiel bekannte Titel wie die Fußball-Manager-Reihe, Zoo-Tycoon, Rollercoaster-Tycoon oder Railraoad-Tycoon; zur zweiten Kategorie gehören beispielsweise die Spiele der Siedler- und der Anno-Reihe. Die Definition der Kompetenz kann zwar im Sinne neuerer Arbeiten recht weit gefasst werden; aufgrund von forschungspraktischen Überlegungen wird aber nur auf die Dimensionen Wissen und Einstellungen und teilweise der motivationalen Disposition Bezug genommen. Für ein Kompetenzstufenmodell sowie der im Zusammenhang mit der Kompetenzentwicklung auch bedeutsamen Frage der sozialen, motivationalen und volitionalen Disposition fehlen teilweise die Erhebungsinstrumente. (siehe dazu aber weitere Pionierarbeiten am ZöBiS) Aufbauend auf Theorien der Medienwirkungsforschung und der theoretischen Spielforschung werden Thesen zu Einflussfaktoren der Wirkung gebildet. Dies ist vor allem wichtig im Zusammenhang mit der These von der Abhängigkeit des Kompetenzerwerbes vom Umgang mit dem Spiel und die These von der Abhängigkeit des Kompetenzerwerbes vom Verständnis des Spiels als prototypisch für andere Lebenswelten außerhalb der Spielwelt. An die theoretischen Überlegungen zum Lernen schließt sich eine Analyse der betrachteten Spiele an hinsichtlich dessen, was angesichts der Spielinhalte potenziell gelernt werden kann. Es konnte festgestellt werden, dass die Spiele durchweg einen hohen Anteil ökonomischer Inhalte besaßen, diese aber zu einem großen Teil nicht erklärt wurden, bzw. fachwissenschaftlich verzerrt wiedergegeben wurden. In der Auswertung des quantitativen Teils hinsichtlich des Lernens von ökonomischem Wissen wurde festgestellt, dass es durch die Spiele keinen Effekt gibt. Der wichtigste Prädiktor für Wirtschaftswissen ist das Alter. Erlerntes Wissen bleibt in seiner Gültigkeit oft auf die Spielwelt beschränkt, wie die Analyse des qualitativen Teils zeigt. Hinsichtlich von Einstellungen zu ökonomischen Themen konnte ebenfalls kein Unterschied zwischen der Kontrollgruppe ohne Treatment und der Gruppe der Aufbau- und Managerspieler festgestellt werden. Anders jedoch als bei potenziell transferierbaren Wissensbeständen differieren Aufbau- und Managerspiele was die potenziell induzierten Einstellungen anbetrifft. Die betrachteten Aufbauspiele (Anno-Serie, Siedler-Serie, Civilization IV) stellen einen oligopolistischen Markt dar, in dem der Wettbewerb existenzbedrohend ist. Der Erfolg des einen ist der Verlust des anderen Akteurs. Daher wird in diesen Spielen die Wirtschaft insgesamt als statischer angesehen und der Wettbewerb als schädlicher als in den betrachteten Managerspielen (Fußball-Manager-Serie, SimCity, Zoo-Tycoon, Rollercoaster-Tycoon). In diesen ist die Marktstruktur atomistisch. Wettbewerber werden nicht als Akteure simuliert, sondern die Konkurrenzsituation durch Kundenströme. Ungeachtet der Ergebnisse hinsichtlich des informellen Lernens durch Unterhaltungssoftware unterstreicht die Arbeit das Potenzial dieser Spiele, wenn sie in formale Bildungskontexte eingebunden würden.

Publikation

 
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