Europa zum Anfassen – Luxemburg und Brüssel
Wieder startete der Tag sehr früh, dafür mit einem wesentlich vielseitigeren Frühstück.
Als einziger – dafür langer – Tagesordnungspunkt stand der Europäische Gerichtshof auf dem Programm. Auch diesmal hatten die Mitarbeiter dieser europäischen Institution Gnade mit unserem Griechen und gewährten ihm Einlass. Vor der Gerichtsverhandlung bekamen wir eine Einführung in die Arbeitsweise des Europäischen Gerichtshofs und Zusatzinformationen zu dem vorliegenden Fall.
Unmittelbar danach folgte eine Besichtigung der prachtvollen Gerichtssäle. Die Thematik dieser Verhandlung beschäftigte sich mit der Verjährung von Zinsansprüchen. Zusätzliche Spannung in den Fall brachten die Fragen der Generalstaatsanwältin, die den Anwalt des Angeklagten und die Vertreter der Europäischen Kommission ins Kreuzverhör nahm. Dadurch dass wir diesmal die Möglichkeit hatten, die Verhandlung live im Gerichtssaal mit zu verfolgen, konnten wir einen viel detaillierteren Einblick in den Ablauf bei der höchsten europäischen Instanz gewinnen.
Das darauffolgende Kantinenessen hat sich, wie man es von Luxemburg kennt, als sehr preisgünstig herausgestellt ;-)
Ziemlich schnell ging es dann weiter in Richtung Brüssel, unser letztes Ziel. Unser Busfahrer Richard führte uns mit Bravour durch den albtraumartigen Feierabendverkehr der Stadt. Abends dann endlich angekommen genossen wir gemeinsam Brüssel in seiner ganzen Pracht. Vor allem das berühmt berüchtigte Bier begeisterte uns alle. Der letzte Abend war somit ein voller Erfolg.