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Kontextuale Ökonomik

Eine „isolierende“ Ökonomik, die wirtschaftliche Prozesse im Interesse der Anwendbarkeit bestimmter formaler Methoden aus dem sozialen, politischen und kulturellen Kontext herauslöst, läuft Gefahr, nicht alle Aspekte der Wirtschaftswirklichkeit adäquat zu erfassen. Sie bedarf der Ergänzung durch eine sozio-ökonomische, kontextuale Perspektive. Das Hauptanliegen der Forschung des Lehrstuhls ist es, Wirtschaften zu seiner sozialen Umwelt in Beziehung zu setzen und die Schnittstellen zwischen dem Wirtschaftssystem und den anderen gesellschaftlichen Teilsystemen in den Blick zu nehmen. Institutionelle Ansätze erscheinen uns besonders geeignet zu sein, dies zu leisten. Darüber hinaus sehen wir die Denktradition der Ordnungsökonomik und das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft als überaus kompatibel mit kontextualen Ansätzen in der Ökonomik an. Das Mitdenken von sozialen, kulturellen und normativen Faktoren in der Analyse von wirtschaftlichen Prozessen, wie es sowohl in der traditionellen als auch in der modernen Ordnungsökonomik praktiziert wird, kann als wichtiger Vorläufer von kontextualer Ökonomik verstanden werden. Darüber hinaus sehen wir eine große Wichtigkeit von theoriegeschichtlicher Forschung um auch den Kontext, unter welchem sich ökonomische Ideen entwicklen, besser zu ergründen.

Weiterführende Informationen zu kontextualer Ökonomik finden Sie in:

  • Nils Goldschmidt, Erik Grimmer-Solem und Joachim Zweynert (2016): On the purpose and aims of the journal of contextual economics, in: Schmollers Jahrbuch. Journal of Contextual Economics (2016) 136,1, 1–14.

  • Joachim Zweynert, Stefan Kolev und Nils Goldschmidt (2016): Neue Ordnungsökonomik. Zur Aktualität eines kontextualen  Forschungsprogramms, in: Zweynert, Joachim, Kolev, Stefan und Goldschmidt, Nils (Hrsg.): Neue Ordnungsökonomik (= Untersuchungen zur Ordnungstheorie und Ordnungspolitik 69), Tübingen: Mohr Siebeck 2016, 1–17.

 
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